NACHHALTIGKEITS-
BERICHTERSTATTUNG
Unternehmen sind zunehmend gefordert, eine Lösung für die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu implementieren, die sowohl internen als auch externen Anforderungen entsprechen. SAP, als Marktführer in diesem Bereich, bietet Unternehmen die nötige Unterstützung, um diesen steigenden Anforderungen zu begegnen. CALEO steht Ihnen zur Seite, um diese Lösungen erfolgreich in die Praxis umzusetzen.
SAP-Lösungen für den neuen ESRS-Standard: Nachhaltig berichten und strategisch wachsen.
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Nachhaltigkeit lohnt sich.
Dr. Theodor Weimer
(Vorstandsvorsitzender Deutsche Börse AG) in 4.Zero
(Vorstandssprecher SAP SE) in 4.Zero
Prozesse anzupassen und neue, innovative Mess-, Steuerungs- und Risikominimierungsinstru mente […] zu entwickeln“
Nachhaltigkeitsberichterstattung mit SAP
ESG-Reporting ist in der heutigen Geschäftswelt von entscheidender Bedeutung, und SAP bietet Unternehmen zwei effiziente Wege, um dieses Ziel zu erreichen. Zum einen können Unternehmen den SAP Sustainability Control Tower nutzen, eine eigenständige Lösung von SAP, die als "One Stop Shop" für alle Nachhaltigkeitsanforderungen dient. Zum anderen besteht die Möglichkeit, im Rahmen einer individuellen Entwicklung eine bereits vorhandene Reportinglandschaft auf Basis von SAP BW/4 oder Datasphere zu erweitern. Dieser Ansatz bietet Unternehmen volle Flexibilität, um ihre Berichterstattung an ihre spezifischen Geschäftsanforderungen anzupassen. Unabhängig von der gewählten Methode steht CALEO bereit, um Sie bei der Implementierung, der für Sie passenden Lösungen zu unterstützen. Mit unserer Expertise und Erfahrung können wir sicherstellen, dass Ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung erfolgreich umgesetzt wird.
SAP Sustainability Control Tower
- One Stop Shop für Nachhaltigkeitsreporting
- Weniger Vorarbeit duch eine vorkonfigurierte Lösung
- Ausrichtung an aktuellen Reporting Standards
- Volle Integration in die SAP Business Technology Platform
- Vereinfachte Bedienung durch vorgefertigte Inhalte
- Integriert Frontend und Backend in einer Lösung
- Audit-Trail für Wirtschaftsprüfer
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SAP BW/4 oder Datasphere
- Volle Flexibilität
- Integration von ESG-Daten in die bestehende Berichterstattung auf einer einheitlichen Plattform.
- Einfache Anbindung externer SAP und Non-SAP Systeme
- Integration operativer Daten, durch EIbundung externer Systeme
- Optimierungschancen durch Impact Analysen operativer Prozesse auf die Finanzleistung.
- Nutzung verschiedener Reporting Front-Ends (Analysis for Office, SAP Analytics Cloud, …)
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Wir unterstützen Sie dabei, Ihr ESG-Reporting aufzusetzen!
Bei CALEO kombinieren wir tiefgreifendes Verständnis für Finanzprozesse mit spezialisiertem SAP Know-How, um Ihr ESG-Reporting optimal aufzusetzen. Unsere ganzheitliche Beratung reicht von der Anforderungsanalyse bis zur Schulung Ihres Teams. Mit einem vielseitigen Team aus Betriebswirten, Informatikern und weiteren Experten setzen wir auf Fachwissen statt Teamgröße, um Ihre Projekte im Finanzbereich zum Erfolg zu führen. Jeder unserer Berater ist zudem ein zertifizierter SAP Consultant, was unseren hohen Qualitätsanspruch unterstreicht.
Das Bottom-Up-Verfahren. In 6 Schritten zur Umsetzung.
Die Energieverbräuche werden automatisiert gemessen (z.B. Digitale Stromzähler) und es ist ein lokales System zur Speicherung der Verbräuche vorhanden.
Zählerstände, die nicht automatisch erfasst werden, lassen sich regelmäßig (z. B. täglich oder wöchentlich) manuell messen und digital erfassen (je größer das Intervall, desto ungenauer ist das Endergebnis).
Auftragsdaten (mindestens Beginn / Ende, Menge OK und Menge nOK) werden erfasst.
Ein BW/4 ist im Unternehmen vorhanden.
Datenbankbasierte Systeme können mit dem HANA Smart Data Access virtuell bzw. der HANA Smart Data Integration als Datenreplikation eingebunden werden.
Die Entscheidung für eine virtuelle oder eine physische Datenhaltung hängt im wesentlichen von der Datenmenge und den Prozessanforderungen ab (Auditierbarkeit).
Liegen die Daten in der HANA Datenbank vor können diese in einem BW/4HANA Datenmodell bereit gestellt werden.
Bis zu diesem Punkt werden die Daten in der Regel 1:1 übertragen.
Das Datenmodell verschmilzt die Auftragsdaten mit den Energiedaten, sodass der Energieverbrauch je Auftrag bzw. je produziertem Teil berechnet wird.
Die Ergebnisse werden mit externen Informationen wie dem CO2 Äquivalent einer kWh Strom (Strommix) und dem CO2 Gehalt einer kWh Gas kombiniert und in einen CO2 Ausstoß je Teil umgerechnet.
Die Transformationen können entweder die Daten replizieren oder virtuell die Daten der Vorsysteme transformiert bereit stellen.
Wurden die Daten bisher virtuell weiter gegeben, empfiehlt sich hier eine Replikation um das Reporting nicht zu Verlangsamen.
Basierend auf dem Datenmodell kann ein Bericht zur Beantwortung der Eingangsfrage erstellt werden, der den CO2 Ausstoß nach Produkten darstellt.
Darüber hinaus ermöglichen diese Daten die Erstellung von Berichten zur Energieeffizienz und Produktionsleistung, die dazu beitragen, Potenziale zu erkennen.
Das Top-Down-Verfahren mit BW/4HANA. In 6 Schritten zur Umsetzung.
Die Energieverbräuche werden zumindest über einen repräsentativen Zeitraum auf Arbeitsplatzebene gemessen (in der Regel erfolgt dies ohnehin).
Es liegen periodische Daten zu Umsatz, Ausschusskosten und Bestandswertänderungen sowie zu Preiskalkulation (Herstellkosten) und Verkaufspreisen (Durchschnitt) im ERP vor.
Die Daten können über Extraktoren (SAP) oder über den HANA Smart Data Access abgegriffen werden (non-SAP).
Daten aus SAP ERP Systemen können über die Extraktoren direkt als Datenquelle in das BW eingebunden werden.
Liegen die Daten aus non-SAP Systemen in der HANA-Datenbank vor können in einem BW/4 Datenmodell bereit gestellt werden.
Aus den repräsentativen Energiemessungen werden Gewichte für die einzelnen Produkte entwickelt und in das BW geladen.
Mit den Gewichten (Äquivalenzzahlen) und Mengen wird der gesamte CO2 Ausstoß auf die einzelnen Produkte umgelegt.
Anschließend kann noch der CO2-Ausstoß des Ausschusses auf die guten Teile umgelegt werden.
Einsparmaßnahmen können aus den durchgeführten Kurzzeitmessungen abgeleitet werden.
Im Blickpunkt
Offizielle Statistiken im Reporting
EU-Kommission kündigt an, die Belastung durch Berichtspflichten um 25% zu reduzieren
Einfluss von ESRS auf Nachhaltigkeitsberichte
FAQ ESG Reporting
Da es viele Fragen rund um dieses komplexe Thema gibt, haben wir eine FAQ zum ESG-Reporting zusammengestellt. Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen, die Ihnen helfen sollen, die Grundlagen des ESG-Reportings besser zu verstehen.
Die EU-Taxonomie Verordnung stellt klare allgemeingültige Regeln und Rahmenbedingungen auf, wann eine Wirtschaftstätigkeit als nachhaltig oder umweltfreundlich klassifiziert werden kann.
Die Verordnung bezieht sich dabei auf die 6 Umweltziele der EU:
- Klimaschutz
- Anpassung an den Klimawandel
- Nachhaltiger Einsatz und Gebrauch von Wasser- oder Meeresressourcen
- Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft
- Vorbeugung oder Kontrolle von Umweltverschmutzung
- Schutz und Wiederherstellung von Biodiversität und Ökosystemen
Die Klassifizierung „Nachhaltig“ erfolgt darauf aufbauend nach vier Kriterien:
- Die Tätigkeit leistet einen Beitrag für mindestens eines der Umweltziele
- Die Tätigkeit schadet keinem der Umweltziele signifikant (does no significant harm DNSH)
- Die Tätigkeit erfüllt ein Minimum an Sicherheitsstandards, um einen negativen sozialen Einfluss zu vermeiden
- Die Tätigkeit erfüllt die technischen Kriterien entwickelt von der EU Technical Expert Group
In den Medien bekannt wurde die EU-Taxonomie durch die Diskussion, ob Erdgas-Technologien oder Atomkraft in diesem Sinne nachhaltig sind oder nicht.
Betroffen sind aktuell Finanzunternehmen und große Unternehmen (>500 Mitarbeiter), welche unter die nicht-finanzielle Berichterstattung fallen. Berichtet werden die EU-Taxonomie-konformen Anteile des Umsatzes, der Investitionsausgaben (CapEx) und des Betriebsaufwandes (OpEx). Eine Erweiterung des Kreises der betroffenen Unternehmen ist in Planung. Mittelfristig werden wahrscheinlich fast alle Unternehmen betroffen sein.
Im Wesentlichen regelt die EU-Taxonomie Berichtspflichten von umweltrelevanten Finanzkennzahlen. Allgemeine Umweltaspekte (z.B. CO2-Emissionen), Soziale Aspekte und Aspekte der Unternehmensführung werden in anderen Verordnungen und Gesetzen reguliert.
Der Fokus der Diskussionen im Bereich ESG-Reporting liegt meist bei der Reduktion der Treibhausgase (insbesondere CO2). In diesem
Zusammenhang liest man auch immer wieder von den drei „Scopes“ der Treibhausgasemissionen. Sie teilen die von einem Produkt
erzeugten Emissionen in drei Kategorien:
Direkte Treibhausgasemissionen des Scope 1 entstehen direkt durch den Prozess, beispielsweise in der chemischen Industrie bei verschiedenen Reaktionen. Aber auch die Emissionen der Kohleverstromung gehören für einen Kraftwerksbetreiber zu Scope 1.
Indirekte Treibhausgasemissionen des Scope 2 entsteht durch Nutzung von Energie in Form von Strom oder Wärme. Der aktuelle Energiemix belastet z.B. die Atmosphäre derzeit mit knapp 500g CO2 pro kWh.
Scope 1 und 2 stellen den Anteil des direkt für Produzenten beeinflussbaren CO2-Fußabdrucks eines Produktes dar. Durch Optimierung des Produkts und der Prozesse sowie durch Beschaffung von nachhaltiger Energie bzw. Erzeugung eigener Energie haben die Produzenten hier einen entsprechenden Hebel.
In der Datenbeschaffung stellt der Scope 3 für Unternehmen die größte Herausforderung dar. Hier unterscheidet man zwei Kategorien:
Scope 3 – Upstream beinhaltet alle Emissionen, die ein Produkt durch die Erzeugung und den Transport der Rohstoffe verursacht. Hier sollen die Unternehmen die gesamte Lieferkette betrachten.
Scope 3 – Downstream beinhaltet alle Emissionen, die ein Produkt nach Verlassen des Unternehmens verursacht. Hierzu zählen Emissionen für den Betrieb (z.B. Autoabgase) oder Emissionen für die Entsorgung bzw. für das Recycling.
Das International Sustainability Standards Board (ISSB) ist ein Gremium, das von der International Financial Reporting Standards (IFRS) Foundation ins Leben gerufen wurde. Seine Aufgabe besteht darin, weltweit einheitliche Standards für die Berichterstattung über Nachhaltigkeitsaspekte in Unternehmen zu entwickeln. Das ISSB soll sicherstellen, dass Unternehmen klare und vergleichbare Informationen zu Umwelt-, sozialen und Governance-Themen bereitstellen, um Investoren und anderen Stakeholdern bessere Einblicke in die Nachhaltigkeitsleistung zu ermöglichen.